Seit 1896 arbeiten wir mit glasiertem Stahl. Der Werkstoff ist für uns inspirierender Formgeber und Maßstab in Perfektion. Doch erst das Wasser schafft eine Verbindung zwischen Mensch und Produkt. Als Ursprung des Lebens fließt es buchstäblich in jedes Design ein. Mit unseren Becken und Waschtischen geben wir diesem wertvollen Element eine Form, seit 125 Jahren in immer neuer Perfektion.
Ein Kind seiner Zeit
Die Geschichte Alapes ist eine Geschichte Deutschlands von Gründerzeit, Industrialisierung, Weltkriegen und Wiederaufbau. 1896 von Adolf Lamprecht in Penig gegründet, ist Alape geprägt durch die Zeit der Industrialisierung, aber auch gleichzeitig durch Bewegungen wie das Arts and Crafts Movement, das dem Unternehmen die Einfachheit und den ernsthaften Umgang mit dem Material sozusagen in die Wiege gelegt hat.
Beginn der Produktion des und bis heute meistverkauften Einbaubeckens EW 3.
Wasser schafft die Verbindung
Seit über 125 Jahren leben Menschen mit unseren Produkten. Im Bad, dem wohl intimsten Raum, lassen wir die Hüllen fallen und den Alltag hinter uns. Wasser schafft die Verbindung zwischen handwerklicher Meisterschaft und unserer Persönlichkeit. Wenn es durch unsere Hände fließt und von glasiertem Stahl gehalten wird, entsteht ein Moment der Ursprünglichkeit.
Alapes Designgeschichte ist geprägt durch die stete Auseinandersetzung mit glasiertem Stahl in der Interaktion mit Mensch und Architektur. Funktionales und ganzheitliches Denken, höchster Anspruch an Qualität sowie ästhetisches und gleichzeitig zeitloses Design lassen Produkte entstehen, die sich bis heute in unterschiedlichste Lebenswelten integrieren. Wesentliche Triebfeder der Weiterentwicklung über die Jahrzehnte war und ist der Austausch mit Designern, Architekten und Menschen, die mit Alape Produkten leben.
Nachdem Alape mit eigenen Designs wie dem weltweit ersten industriell gefertigten Einbaubecken EW3 in ein architektonisches Umfeld gerückt war, setzte in der Zusammenarbeit mit Dieter Sieger, seines Zeichens Architekt und Schiffsbauer, Anfang der 80er Jahre eine neue Ära ein. Was in einer Notlage bei der Fertigstellung einer Yacht bei Nacht begann, war der Start in eine jahrzehntelange und bis heute andauernde Zusammenarbeit mit unserem Designpartner sieger design.
Dieter Sieger 1993 über den damaligenAlape-Inhaber Heinrich Feldhege:
„Ihm verdanke ich im Grunde, dass ich heute Industriedesign machen darf. Ein Mann, der es mir möglich gemacht hat, Produkte zu entwickeln, zu denen zum damaligen Zeitpunkt sicherlich keine andere Firma bereitgewesen wäre.“
Für Dieter Sieger besaßen Bäder einen höheren Stellenwert als nur minimierte Nasszellen wie es in der damaligen Zeit üblich war. Im Schiffsbau hatte er gelernt auf kleinstem Raum einzigartige Lösungen für anspruchsvolle Kunden zu gestalten. So entstand bis 1982 der Waschplatz „LavarSet“, der 1983 zur Internationalen Sanitärmesse „ISH“ präsentiert wurde. Ein Waschplatz, der strahlendes Objekt und zugleich Ausdruck der eigenen Persönlichkeit war. Beeinflusst durch den Schiffsbau, war das Design durch Rundungen und formale Konzentration gekennzeichnet. Der zugrundeliegende Systemansatz ließ Spielraum für individuelle Gestaltung. Es war seinerzeit aber nicht nur das Produkt, sondern der von Dieter Sieger eigens für die ISH gestaltet Pavillon, der zur Sensation der Messe wurde
„LavarSet“ war der Startpunkt für eine Vielzahl von zum Teil bahnbrechenden Sanitärprodukten, die zum Sinnbild der Postmoderne wurden. Das Bad entwickelte sich seitdem noch mehr zum Ort der Selbstidentifikation und auch nach vier Jahrzehnten ist der Drang nach immer neuen ästhetischen und zugleich funktionalen Lösungen ungebrochen. Heute leiten der Betriebswirt Christian Sieger und der Designer Michael Sieger das Entwurfsbüro. In der Zusammenarbeit entstehen Produkte in gestalterischer und funktionaler Klarheit, die modular und vielseitig einsetzbar sind wie zum Beispiel Steel19. Das Re-Design des klassischen Ausgussbeckens bringt den Pragmatismus der damaligen Zeit in neuer Perfektion in das heimische Bad.
Die Waschschüssel bildet den Anfang der Alape Designgeschichte. Was als einfaches Emailleprodukt begann, steht heute für eine essentielle Geste – Wasser aufzufangen und zu halten, in seiner schönsten Form. So verwundert es nicht, dass der Archetyp der Waschschüssel Ausgangspunkt des Designprozesses mit Gerhard Busalt beim Re-Design der klassischen Schale war. Eine Neuinterpretation, die Ende der 90er Jahre seinesgleichen suchte und bis heute nachwirkt.
„Diese Schüsseln und ihre formale Verdichtung auf das Wesentliche haben mich fasziniert und ich habe sie dann mit meinem Entwurf neu interpretiert. Ich habe strenge Formen schon immer geliebt. Insbesondere wenn es sich um ein Produkt handelt, das sich nicht in einem riesigen Umfeld ausdehnen kann. Dann müssen Formen die Lautstärke dieses Objekts zurücknehmen und vereinfachen, aber die Funktionalität hervorheben.“
Gerhard Busalt
Die Geschichte des Schalenbeckens beginnt mit einer Recherche des Designers Gerhard Busalt, der 1995 als freier Mitarbeiter bei Alape tätig war. Dabei beschäftigte er sich mit Emailschüsseln, die zur Biedermeierzeit zum Waschen benutzt wurden und aus dünnem Stahl bestanden. So wurde eine Idee geboren, die den Designer nicht mehr losließ.
Beim Entwurf spielte die Bewegung der Hände beim Waschen eine wichtige Rolle: Sie nehmen dabei eine kugelige Form an. Busalt entschied sich für einen Kugelanschnitt, der ein Drittel einer Kugel abbildet.
Mit der Markteinführung 1997 ist Alape die erste filigrane Schale aus emailliertem Stahl gelungen, die eine ganz neue Optik ins Bad gebracht hat. Das Schalenbecken hat in seiner Attraktivität nicht verloren. Im Gegenteil, dünnwandige Becken haben in der Sanitärbranche Einzug gehalten. Die Klarheit und Präzision der Alape Becken ist jedoch nach wie vor Maßstab in Perfektion. Die klassischen Schalenbecken stehen Pate für zahlreiche Neuentwicklungen. Sondo bringt mit seiner weichen Form Sinnlichkeit ins Bad. Mit Stream hat Alape zuletzt ein größeres Schalenbecken in gedeckten Pastelltönen in das Portfolio aufgenommen.
Alapes intensive Auseinandersetzung mit Oberflächen ist eine Antwort auf ganz elementare Bedürfnisse. Oberflächen stellen die Schnittstelle dar zwischen dem menschlichen Körper und der dinglichen Welt, sie beeinflussen unser Wohlbefinden. Je näher uns die Dinge sind, die uns im Alltag umgeben, je intimer unsere Beziehung zu ihnen ist, desto wichtiger werden sinnlich-emotionale Momente.
Farben und Oberflächen waren schon mit Einführung des Einbaubeckens EW3 in den 70er Jahren ein bestimmendes Thema. Alape ist dem Trend nach ausdrucksstarken Interieurs mit neuen Farbkonzepten gefolgt. Bis heute spielt die Oberflächenkompetenz eine wichtige Rolle in der Entwicklung unserer Produkte. Während ohnehin schon ein breites Farbspektrum möglich ist, haben in den letzten Jahren verstärkt Entwicklungen an Oberflächenstrukturen einen festen Platz im Produktdesign eingenommen.
Erst das Zusammenspiel aus Farbe und Haptik lässt Oberflächen lebendig und spürbar werden. Der ursprünglichste und authentischste Raum, den wir Menschen kennen, ist die Natur. Ein Großteil der Emotionen, die bestimmte Materialeigenschaften in uns hervorrufen, liegt hier verankert. Analogien zur Natur beflügeln uns zu multi-sensorischen Oberflächen, die uns eine tiefe Verbindung zu den Produkten eingehen lassen.
Alape Waschtische aus glasiertem Stahl sind nicht nur zeitlos in ihrem Design, sondern robust und beständig. Wenn sich Stahl und Glas vereinen, entsteht ein Material, das äußerst widerstandsfähig, kratzfest und pflegeleicht ist. Wir sind so überzeugt davon, dass wir ab sofort eine Herstellergarantie von 25 Jahren* auf unsere Becken und Waschtische gewähren.
Glasierter Stahl vereint die Festigkeit und die Formbarkeit von Stahl mit der Härte und chemischen Widerstandskraft von Glas zu einem einzigartigen Verbundwerkstoff. Die geschlossene, porenfreie Oberfläche ist absolut hygienisch, farbbeständig, rundum korrosionsgeschützt, kratzfest und robust.
Selbst gegen klimatische Einflüsse und starke UV-Strahlung ist die farbbrillante Glasur immun. Langlebigkeit made in Germany, jetzt mit 25 Jahren Herstellergarantie*.